Die Staatsverschuldung von vielen großen Nationen hat heute rund 70% erreicht, die kumulativen Zinsausgaben zugeschrieben werden. Wenn die Zinssätze steigen, werden die Staatsschulden explodieren und basierend auf der Scheintheorie der Inflation, die angeblich aus einer Erhöhung der Geldmenge resultiert, werden dann die Steuern angehoben, um die existierenden Defizite zu reduzieren. Dies wird zu einer weiteren Depression führen, wenn die Deflation zunimmt. Je mehr Menschen der Regierung nicht mehr vertrauen, desto mehr horten ihren Reichtum aus Angst zu investieren.
Die EZB hat seit fast 10 Jahren quantitative Lockerungsmaßnahmen durchgeführt, ohne eine entsprechende Inflation hervorzurufen. Nur wenn die Menschen der Regierung nicht mehr vertrauen und glauben, dass die Preise steigen, werden sie die Währung jetzt ausgeben, da sie morgen weniger dafür kaufen können. Entscheidend ist immer, was die Leute morgen für möglich halten. Derzeit gibt es wenig Vertrauen in die Zukunft, so dass die Bevölkerung weniger ausgibt und mehr spart bzw. hortet. Es gibt keinen Druck, heute etwas zu kaufen, aus Angst, dass es morgen im Preis steigen wird. Solange sich die Menschen nicht sicher über die Zukunft sind, werden sie im Sparmodus bleiben. Hyperinflation entsteht erst, wenn das Vertrauen in die Regierung
Schlagwort: Zinsen
The Great Depression
Zeitreihe zur Weltwirtschaftskrise (24.10.1929 – 1939) und Weimarer Republik (9.11.1918 – 1933)
1918 „Aufruhrversicherung“: Versicherung gegen Schäden durch öffentliche Unruhen
1919 Berliner März Kämpfe (Revolution)
Januar: 1$ an der Berliner Börse = 8,2 Mark
1920 Dezember: 1$ = 73 Mark
1921 August: Aktienmarkt beginnt zu steigen (analog März 2009)
1922 Januar: Preis einer Pebeco-Zahnpastatube 7 Mark
1923 Das Jahr der Hyperinflation
März: Preis einer Pebeco-Zahnpastatube 1500 Mark
Oktober: Gründung Deutsche Rentenbank; Reichsbank druckte kein Geld mehr; die Rentenbank gab die am Wert der alten goldgedeckten Mark (Goldmark) vor Kriegsbeginn orientierte „Rentenmark“ aus
1 Billion Papiermark = 1 Rentenmark
1$ = 4,2 Rentenmark
Deflation und Zinsen
Zinsen sind die Opportunitätskosten des Geldes. Kosten dafür, dass auf eine anderweitige Verwendung des Geldes verzichtet wird und die Verwendung des Geldes in die Zukunft verlagert wird.
Daher sinken die Zinssätze während einer Rezession aufgrund der zukünftigen Erwartung, was man mit dem Geld kaufen kann wenn man es zurückbekommt. Bei einer Inflationsrate von 10% erwartet der Geldgeber mindestens 10% Zins plus einen
Ein Klassiker: Auch mit real 3% p.a. kann man reich werden
Auch eine Investition, die nur Erträge von 3% einbringt, wird irgendwann zu einer gewaltigen Summe. Eine Million Dollar, die man zu 3% anlegt, wird in 400 Jahren zu 136 Milliarden Dollar. Bei 5% wären es schon 299 Milliarden Dollar.
Das bedeutet aber nicht, dass es leicht ist, so Geld zu verdienen. Warum? Viele Dinge können in den vier Jahrhunderten passieren. Was ziemlich regelmäßig passiert, ist die Entwertung von Währungen.
1935 schrieb der Aktienbroker Gerald Loeb ein Buch mit dem Titel: The Battle for Investment Survival (Erfolgreich durch den Investment-Dschungel).
zur Erinnerung: Die Kapitalwertmethode
Was ist eigentlich ein Tagesgeldkonto?
Meine Anlagestrategie für den finanziellen Schutz ist eine Kombination aus Tagesgeldkonto und Sparbriefen bei der Santander Consumer Bank. Ein Tagesgeldkonto weist folgende Merkmale auf:
- Ein verzinstes Konto
- Keine Kündigungsfristen
- Änderungen des Zinssatzes durch die Bank sind jederzeit möglich
- Das Geld ist täglich verfügbar
- Überweisungen sind nur auf ein Referenzkonto möglich
- Zinszahlung kann monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich erfolgen
- der Zinssatz ist deutlich höher als beim Sparbuch
- wird häufig nur als Online-Konto angeboten
- es gibt eine Einlagensicherung
Was ist ein Sparbrief?
Der Sparbrief ist ein festverzinsliches Anlageprodukt mit fester Laufzeit und festem Zinssatz. Sind können spesenfrei erworben werden.
Meine Aufteilung sieht am 14.11.2008 wie folgt aus:
Santander Consumer Bank | ||||
Tagesgeld | ||||
Betrag |
Zins |
Zinszahlung |
||
5.000,00 |
3,60% |
monatlich |
||
Sparbriefe | ||||
Fälligkeit |
Anlagebetrag |
Zins |
Laufzeit |
Zinsertrag |
18.02.2009 |
5.000,00 |
4,50% |
12 Monate |
112,50 |
21.04.2009 |
2.500,00 |
5% |
12 Monate |
125,00 |
27.04.2009 |
5.000,00 |
5% |
6 Monate |
125,00 |
02.05.2009 |
5.000,00 |
5% |
12 Monate |
250,00 |
29.07.2009 |
5.000,00 |
5,05% |
12 Monate |
252,50 |
26.09.2009 |
5.000,00 |
5,35% |
12 Monate |
267,50 |
Summe |
27.500,00 |
|
1.132,50 |
In diesem Sinne – Cash is King
1. Rücklage für 12 Monate
Der erste Schritt ist, zunächst mal so viel Geld anzusparen, dass man ca. 12 Monate davon leben kann.
Hierzu muss ich erstmal meine monatlichen Ausgaben ermitteln. Ich bin dabei immer wieder zurück zu meinem Excel-Budgetplan gekommen, den ich hier noch vorstellen werde. Diverse Haushaltsbuch-Software konnte mich nicht überzeugen.
Der erste Schritt…
2. Kapitalstock aufbauen und nur noch von den Zinsen leben
Mittels erfolgreicher Geldanlage muss es gelingen, so viel Kapital anzusparen, dass die monatlichen Ausgaben allein durch die Zinsen gedeckt werden können. Das Kapital wird dabei nicht angegriffen.
Die einfache Regel lautet hier bei einem unterstellten Zins von 8% p.a.:
Betrag, der monatlich benötigt wird x 150 = Menge an Kapital, die benötigt wird
3. Finanzielle Freiheit
Der Kapitalstock ist nun so groß, dass die Zinsen daraus nicht nur die notwendigen monatlichen Ausgaben decken, sondern auch Wünsche und Träume damit realisiert werden können.
Die Schritte, die ich auf meinem Weg zur finanziellen Freiheit bereits gegangen bin, werde ich hier nach und nach darstellen.