Die Psychologie der Automatisierung
Im 4HWW-Blog von Tim Ferris gibt es einen interessanten Artikel von Ramit Sethi.
We’ll get to creating an automatic personal-finance system for you in a second. And you can focus on the things that matter to you, instead of being a slave to your personal finances.
Denkt man an die eigene Altersvorsorge, stellen sich viele Fragen: Soll man noch mehr sparen, wo soll man noch sparen, wie soll man das Geld investieren?
Wir stehen einer Fülle von Finanzprodukten gegenüber, die wir mehr oder weniger verstehen. Bieten sich zu viele Auswahlmöglichkeiten, so reagieren die meisten Menschen immer gleich: sie tun erstmal nichts! (Barry Schwartz: The Paradox of Choice: Why More is Less)
Too many choices
Using automation to reduce choices and dominate your money.
Nicht der Wille allein reicht hier aus, sondern die Psychologie der Automatisierung ist entscheidend, um seine Finanzen erfolgreich zu beherrschen.
Detailliert beschreibt Sethi die einzelnen Schritte die man ausführen muss, um sich ein solches automatisiertes System aufzubauen. Rechnungen bezahlen, sparen, Ausgaben reduzieren – und sich auf die Dinge konzentrieren, die einem wichtig sind.
Gut gefällt mir die Fallstudie, in der die Zahlungsströme sehr schön grafisch dargestellt werden. Eine gute Anregung, das eigene Finanzsystem auch einmal bildlich darzustellen!
Der automatische Geldfluss basiert im wesentlichen auf Lastschriften, Daueraufträgen und der Kreditkarte, in diesem Fall eine „echte" Kreditkarte, das dürfte für die meisten nichts bahnbrechend Neues sein. Es werden auch mehrere Monitoring Tools mit Erinnerungsfunktionen erwähnt – wer so was mag. Außerdem gibt es noch ein praktisches Excel-Template, mit dessen Hilfe man seine Konten mit allen relevanten Informationen übersichtlich auflisten kann.
Remember, you’re treating your checking account like your e-mail inbox- first, everything goes there, then it’s filtered away to the appropriate place.
“The Next $100” Principle
Auch zum Thema „wie kann ich meine Ausgaben reduzieren" gibt es einen Tipp: nicht so oft auswärts essen bzw. abends ausgehen und die Ausgaben für Kleidung verringern. Wenn man diese Ausgaben um 25-33% reduziert, spart man in einem halben Jahr einige 100 Euro, die in das Sparkonto fließen oder z.B. für Urlaubsreisen verwendet werden können.
Sicherlich sind das Ausgaben, die bei einigen in dem nicht unerheblichen Posten „sonstiges” verschwinden, aber ich denke es kommt darauf an, wie Sethi ja auch selber sagt, was einem wichtiger ist.
Schreibe einen Kommentar