Rücklagen bilden für den Ruhestand oder: Wie soll man für die Rente sparen?
Das Buch ist nur in Englisch erschienen. Auf der dazugehörigen Webseite wird das für die Finanzplanung empfohlene Tool “ESPlanner” beschrieben. Ob es sich dabei nun um eine revolutionäre Methode der Finanzplanung handelt, sei dahin gestellt, aber zumindest regt die Seite mal zu einigen Überlegungen hinsichtlich der eigenen Altersvorsorge an.
- es ist gefährlich, die Höhe zukünftiger Ausgaben festzulegen, da bereits kleine Abweichungen von den tatsächlichen später notwendigen Ausgaben können zu völlig falschen Anlage-Entscheidungen und Versicherungsabschlüssen führen
- Ziel ist ein sogenanntes “consumption smoothing”, also eine Konsumglättung, d.h. man will einen höchstmöglichen Lebensstandard erreichen und diesen über die gesamte Lebenszeit beibehalten
- mit einem definierten Sparziel setze ich die Finanzplanung auf “Autopilot”, comsumption smoothing sagt hingegen, dass man dann sparen soll, wenn man Geld übrig hat, um den Lebensstandard in allen Lebensphasen auf einem gleich hohen Level zu halten
- Statt des einen Sparziels gibt es jährliche Empfehlungen, so dass sich die Sparrate und nicht der Lebensstandard an die jeweilige ökonomische Situation anpasst
In der Broschüre zum ESPlanner wird das wie folgt veranschaulicht
Wird nun der Lebensstandard nur geringfügig falsch definiert, kann dies zu großen Abweichungen in der Zukunft führen. Der ESPlanner kann den Lebensstandard jedoch ganz genau vorhersagen – das verspricht zumindest die Webseite …
Inwieweit dieses Modell nun besser die Zukunft voraussagen kann, als diverse andere Vorsorgerechner sei dahingestellt, gerade vor dem Hintergrund der Finanzkrise, aber an der Stelle fallen mir zwei Fragen ein
- Auf welcher Basis habe ich eigentlich mein Sparziel (beweglich oder fix) festgelegt?
- Wünsche ich mir einen konstanten Lebensstandard oder doch eher einen dynamischen?
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