Simplify your Kleiderschrank

simplify sparen finanzielle Freiheit

(Photo: bpk)

Auf dem Weg zum vorgezogenen Ruhestand  muss man sparen wo man kann. Bei earlyretirementextreme habe ich sehr unterhaltsame Beiträge gefunden, wie man speziell bei Kleidung viel Geld sparen kann. Ein schöner Aufhänger für einen Beitrag in der Sommerpause.

Die Waschmaschine hat ja scheinbar viel zur Befreiung der Frauen beigetragen, doch Vorsicht: Gilt nicht auch hier das Parkinsonsche Gesetz: eine Tätigkeit dehnt sich in dem Masse aus, wie Zeit zur Verfügung steht? Die Wäsche geht zwar schnell von der Hand, aber dafür wäscht man auch immer häufiger.

Eine hilfreiche Angewohnheit ist dabei, die Kleidung zu unterscheiden nach Kleidung für “gut” und solcher, die man zu Hause zum rumgammeln bzw. handwerkeln und putzen anzieht. Das werden sicherlich viele von euch so handhaben.

Folgende 3 Tipps erhöhen die Lebenserwartung eurer Kleidung merklich und sparen Zeit und Wasser:

1. weniger waschen indem man die Kleidung dem Zweck entsprechend wechselt 

2. auf der Leine trocknen, nicht im Trockner

3. nur waschen, wenn die Maschine voll ist

Im optimalen Fall benötigt man ja eigentlich nur so viel Kleidung, dass wenn alles schmutzig ist, man eine Maschine damit füllen kann. Der Kleiderschrank wäre also genau an den Waschzyklus angepasst. Simplify your Kleiderschrank lässt grüssen.

Besonders schön finde ich die folgende Berechnung:

Ein durchschnittliches Kleidungsstück sollte rund 100 Waschzyklen überstehen, vielleicht auch 200. Bei 10 T-Shirt wären das immerhin 1000 Zyklen. Selbst wenn man jedes T-Shirt nur einmal trägt bevor man es wieder wäscht, würden sie für 3 Jahre reichen. Hortet man nicht Unmengen an Kleidungstücken im Schrank, kann man zudem häufiger etwas neues kaufen sich immer entsprechend der aktuellen Mode kleiden. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang den Hinweis auf das Gesetz von Lanchester.

Am effektivsten spart man bei Kleidung, indem man gar keine kauft – logisch. Diese Strategie dürfte sogar bei den meisten einige Jahre funktionieren, da man einfach viel zu viele Sachen im Kleiderschrank hat. Und mit den Sachen, die man eh nie wieder anziehen wird kann man vielleicht noch ein paar Euro bei ebay verdienen, ansonsten ab damit in die Altkleidersammlung. Bei ebay finde ich umgekehrt auch immer wieder fast neue Markenware für 1-2 Euro, klassische Fehlkäufe, die einem selber ja leider auch gelegentlich passieren.

Wenn man Löcher stopfen kann, so ist das durchaus hilfreich, allerdings sollte man hier abwägen, wie viel die eigene Zeit wert ist und wie teuer dagegen ein neues Kleidungsstück bzw. die Schneiderin ist.

Ärgerlich ist es natürlich, wenn man viel Geld für Business-Kleidung ausgeben muss, weil einige Leute immer noch denken, dass Maßanzüge die Produktivität signifikant erhöhen und die Kundenzufriedenheit immens ansteigen lassen. Dies schmälert leider die Sparrate bis zum vorgezogenen Ruhestand, aber zum Glück ja nicht die Ausgaben während des Ruhestands. 

Also, werft mal einen vorsichtigen Blick in euren Kleiderschrank. Auch wenn man sich nicht optimal an den Waschzyklus anpassen kann oder will, eine kritische Durchsicht des Kleiderschrank und der Ausgaben für Kleidung schadet ganz sicher nicht und eröffnet vielleicht doch ein gewisses Sparpotential.


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