Was hätte Benjamin Graham von Indexfonds gehalten?

Teil 4 meiner Zusammenfassung von John Bogle’s Index Investing
Keine Investment ZauberformelDer aggressive Investor muss beträchtliches Wissen über den Wert von Wertpapieren haben. Daraus folgt, dass die Mehrzahl der Inhaber von Wertpapieren die defensive Sparte wählen sollte. Die Mehrzahl der Anleger sollte sich mit den vernünftigen Erträgen zufrieden geben, die man mit einem defensiven Portfolio erzielen kann. Sie haben weder Zeit noch Entschlossenheit oder geistige Fähigkeit die Geldanlage als Geschäft zu betreiben.
Das eigentliche Investment-Geld muss nicht durch Kaufen und Verkaufen verdient werden, sondern durch den Besitz und das Halten von Wertpapieren, die Zinsen und Dividenden abwerfen und deren Wert steigt.
Die Strategie besteht darin seinen gerechten Anteil am Aktienmarkt zu bekommen, und das ist leichter als den meisten Menschen klar ist.

Die Unbarmherzigen Regeln der simplen Arithmetik

Die zwei Quellen des überlegenen Ertrags von Indexfonds sind

  1. breitest mögliche Diversifizierung
  2. geringst mögliche Kosten

Der Preiswettbewerb zwischen den Indexfonds wird die Kostenquote der preisgünstigen Anbieter auf minimalem Niveau halten. Verliererspiel heißt, Geld in heißen Marktlagen in heiße Fonds zu stecken und es wieder herauszuziehen wenn die Fonds in kalten Marktlagen abkühlen – wer kennt das nicht…

John Bogle’s Regeln der simplen Arithmetik

  1. langfristig entstehen die Erträge des Aktienmarktes aus der jährlichen Dividende und dem Gewinnwachstum der börsennotierten Unternehmen
  2. die Gewinnerstrategie besteht im Besitz von Aktien und nicht im Handel mit Aktien
  3. möglichst breite Diversifizierung ist der beste Schutz des Privatanlegers vor den Risiken die mit einzelnen Aktien verbunden sind
  4. als Gruppe genommen verdienen alle Anleger den Bruttoertrag des Aktienmarktes
  5. der Bruttomarktertrag minus Kosten ergibt den Nettoertrag der Anleger als Gruppe

Was waren nochmal die größten Feinde des Aktienanlegers?
Ausgaben – Expenses
Emotionen – Emotions

Daniel Kahnemann sagt dazu

Investoren neigen zu übertriebener Zuversicht und aufgrund dessen werden Informationen fehl interpretiert und das Urteilsvermögen wird von unseren Emotionen verfälscht.

Der Gedanke, ich könnte etwas sehen, das sonst niemand sieht ist eine Illusion…

Und zum Schluss noch Warren Buffett – das ultimative Zitat

Als unwissender Anleger kann man die meisten Anlageprofis übertreffen indem man regelmäßig in Indexfonds investiert. Sobald dummes Geld seine Beschränkung anerkennt, ist es nicht mehr dumm.

Meine Artikelserie zu John Bogle’s Index Investing



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Kommentare

Eine Antwort zu „Was hätte Benjamin Graham von Indexfonds gehalten?“

  1. Avatar von Equity School

    Great Article. Graham is considered the first proponent of Value Investing, and I am a great fan of Benjamin Graham myself, I follow most of his rules, I started a site on value investing. The site mainly screens out Low PE, Low PB, High Divident Yeild. Low PB+ High Div etc.. for the India markets. I really appreciate the effort you have put in your blog. Best Wishes.

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