In diesem Jahr schütten deutsche und amerikanische Konzerne Rekord-Dividenden aus. Überall werden daher Aktien mit attraktiver Dividendenrendite angepriesen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich die individuelle Netto Dividendenrendite von der auf Finanzseiten ausgewiesenen Rendite stark unterscheiden kann.
Um die Dividendenrendite zu berechnen, setzt man die vom Unternehmen gezahlte Dividende zum Kurs der Aktie ins Verhältnis.
Dividendenrendite = jährliche Ausschüttungen / Aktienkurs
Diese Kennzahl kann sowohl auf Basis der aktuell gezahlten Dividende, als auch auf Basis von erwarteten künftigen Dividenden berechnet werden. Der Kurs muss dabei nicht immer der aktuelle oder Schlußkurs des Tages sein. Die Dividendenrendite einer Aktie für das Jahr 2014 kann beispielsweise auch die ausgezahlte Dividende zum Kurs an der Hauptversammlung im Kalenderjahr 2014 ins Verhältnis setzen.
Individuelle Dividendenrendite
Um seine individuelle Dividendenrendite zu berechnen, ist es sinnvoll, die ausgezahlte Dividende zum Einstiegskurs ins Verhältnis zu setzen.
Ausserdem sind eventuell weitere Kosten zu berücksichtigen, welche die individuelle Dividendenrendite schmälern können:
- Kapitalertragsteuer +Solidaritätszuschlag
- Ausländische Quellensteuer
- Gebühren für ausländische Kapitaltransaktionen (Flatex berechnet beispielsweise 5 Euro für die Gutschrift ausländischer Dividenden)
Unter Berücksichtigung von Steuern und Gebühren und bezogen auf den Einstiegskurs kann dann z.B. die Dividendenrendite von Daimler stolze 5,44% statt 3,55% betragen, oder die der Münchner Rück leider nur 3,17% statt 4,68%.
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