Trägheit ist der schleichende Tod unserer Gesellschaft. – Stephanie Weigel
Wenn sich etwas verändert und aus meiner Sicht nicht zum Besseren, was mache ich dann? Der anfängliche Ärger verschwindet mit der Zeit und viel zu schnell gewöhnt man sich an die schlechtere Situation. Fort ist das Einzelbüro, ersetzt durch einen Platz im Großraumbüro. Weg ist auch die Sekretärin, bei der es früher immer Büromaterial gab. Bringt man sich halt einen Bleistift von zu Hause mit. Darauf setzen die Arbeitgeber bei der Einrichtung von Open Office Strukturen, die Arbeitnehmer murren eine Weile, aber dann finden sie sich mit der Situation ab. Wenn etwas falsch läuft und ich mich einfach daran gewöhne ist das gefährlich, weil wir dabei Dinge akzeptieren und Werte verraten, an die wir glauben. Muss ich mich an den immer weiter sinkenden Standard anpassen, oder muss nicht die Gesellschaft ihren Standard wieder erhöhen?
Es ist wichtig beweglich zu bleiben und sich inspirieren zu lassen. Manches regelt sich nicht mehr von selbst, nicht indem man sagt: Man müsste mal… Das regelt sich nur, wenn man sagt: Jetzt mache ich das einfach mal!
Es ist alles von Menschen gemacht. Und es kann durch Menschen wieder verändert werden. Wir haben von allem genug, es geht nur um die Verteilung. Bequemlichkeit hält uns davon ab, aktiv zu werden. Es gibt zu wenige Mutige, die Visionen vertreten und sich nicht nur nach Umfragewerten richten. Viele Menschen reagieren darauf mit Rückzug. Rückzug lässt sich aber wieder umkehren. Viele Menschen trauen sich gar nicht mehr, ihre Meinung zu äussern, weil sie sich schon so daran gewöhnt haben, keine Forderungen mehr zu stellen. Man muss sich wieder den Raum für Mitgestaltung nehmen damit sich etwas verändert. Einfach machen!
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