Warren Buffett’s Ansatz des Value Investment ist eine Synthese verschiedener Investment-Ansätze
Robert Hagstrom beschreibt in seinem Buch “Buffettissimo” zunächst wie Warren Buffett seine eigene Anlagestrategie unter dem Einfluss verschiedener Finanz-Genies entwickelt hat. Die drei Vordenker sind Benjamin Graham, Philip Fisher und Charlie Munger. Hier die Punkte, die ich am interessantesten finde:
Benjamin Graham
- solche Aktien kaufen, die unter ihrem rechnerischen Wert liegen
- er prägt den Begriff “Sicherheitsmarge”: wenn eine Aktie deutlich unter dem inneren Wert des Unternehmens notiert, existiert automatisch eine Sicherheitsmarge
- mache keine Verluste
- kaufe eine Firma zu weniger als zwei Dritteln ihres Substanzwertes
- Konzentration auf Aktien mit niedrigem KGV
- ist der Aktienkurs niedriger als das Nettoumlaufvermögen pro Aktie, dann existiert eine Sicherheitsmarge und ein Kauf ist gerechtfertigt
- solche Aktien sind auf dem Tiefpunkt einer Baisse anzutreffen
- das Unternehmen muss einen Substanzwert besitzen, d.h. Verschuldung < Firmenwert
Zusammengefasst gibt es 3 Auswahlkriterien:
1. Zehnjahrestiefstand des KGV
2. Aktienkurs 50% des Höchstkurses
3. Substanzwert
Philip Fisher
- weniger als 10 Aktien im Portfolio
- auf 3-4 Firmen entfallen häufig 75% des Aktienbestandes
- dies reduziert die Recherchezeit
- man sollte etwas von dem Geschäft der Firmen verstehen
Charlie Munger
- Qualität hat ihren Preis
- Unternehmen auswählen, die einen hohen Cash Flow haben und wenig in Sachanlagen investieren müssen
Folgende Kennzahlen sind aus Warren Buffett Sicht ein guter Maßstab:
+ Eigenkapitalrentabilität
+ Veränderungen in den operativen Margen
+ Verschuldungsgrad
+ Investitionsbedarf
+ Zuwachs im Barergebnis
Und nicht vergessen: Unterscheiden Sie klar zwischen spekulieren und investieren.
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