Je luftiger die Höhen werden, desto mehr steigt natürlich auch das Risiko eines Rückschlags bzw. einer Korrektur. Wie kann ich mich am besten gegen fallende Kurse absichern?
Die Märkten bieten hier viele Möglichkeiten
Welche Absicherungsstrategie man letztlich für sein Portfolio nutzt, hängt natürlich von der persönlichen Neigung und Erfahrung ab. Hier handelt es sich um generelle Vorschläge und Ideen, da jedes Portfolio natürlich anders aussieht.
Mögliche Sicherungs-Strategien
- Setze konkrete Stop-Loss Kurse auf deine Positionen und halte diese auf jeden Fall ein. Keine nachträgliche Manipulation der gewählten Werte, um „noch etwas Platz” zu geben. Nützlich können hier auch „Trailing Stops” sein, die sich der Kursbewegung des Wertpapiers nach oben automatisch anpassen.
- Hat man das Gefühl, eine Korrektur kommt immer näher, so kann man die Stop Loss Marken nochmals verengen, damit man weniger Kapital riskiert, wenn es dann wirklich zu einer starken Korrektur kommt.
- Nimm Profite auf die schwachen Positionen des Portfolios vor der Abwärtsbewegung mit. Der perfekte Ein- und Ausstieg in ein Wertpapier ist ein Mythos. Gewinne dann mitnehmen, wenn das Risiko einer Position nicht mehr im gesunden Verhältnis zum möglichen Gewinn steht. Keine sklavische Fixierung auf im Vorfeld gesetzte Kursziele.
- Die „50-50-Regel”: Angenommen, man hat ordentliche Profite auf eine Position, würde diese aber gerne noch etwas weiter laufen lassen. Gleichzeitig ist das Risiko aber zu hoch, Rückschläge zu erleiden. Berechne das Positionsrisiko
- Füge dem Portfolio vorübergehend als Absicherung inverse Index-ETFs hinzu. Ein inverser ETF profitiert genau umgekehrt zu einem normalen ETF. Ein inverser DAX ETF z.B. profitiert also um 1%, wenn der DAX 1% fällt und verliert, wenn der DAX um 1% steigt.
- Als erfahrener Anleger kann ich die Eröffnung von Short-Positionen auf schwache Aktientitel in Erwägung ziehen (möglichst mit Stop Buy, da sonst das Verlustrisiko unbegrenzt ist).
(aktueller Aktienkurs – gesetzter Stop Loss) * Anzahl der Aktien der Position
Ermittele dann, wie viele Aktien du mit Gewinn verkaufen müsstest, um das verbleibende Risiko, also der nicht verkauften Aktien bis zum Stop Loss auf etwas über Null zu bekommen (wenn Sie Ihre Brokergebühren auch wieder rausholen möchten). Verkaufe die entsprechende Menge an Aktien anschließend. In diesem Fall kann die Position ohne Sorge einfach weiterlaufen, da man ja bereits genug Teilgewinne mitgenommen hat und im schlechtesten Fall „zu Null” aus der Gesamtposition geht, wenn die zweite Hälfte des Handels, die im Markt bleibt, ausgestoppt werden sollte.
Schreibe einen Kommentar