Ein Stoppkurs („Stopp Buy” oder „Stopp Loss”) wird generell durch eine Kursstellung mit Umsatz ausgelöst. Dann wird zum nächsten Kurs NACH Erreichen des Stoppkurses verkauft (bei einem „Stopp Loss”) oder gekauft (bei einem „Stopp Buy”). Es wird also nicht genau dann verkauft, wenn der Stoppkurs das erste Mal erreicht wird, sondern zum nächsten Kurs.
Stoppkurs- ein Beispiel
Stoppkurs 98 und Kursstellung der Aktie 100 – 94 – 92
Damit erhält man einen Verkaufskurs von 92 Euro. Die 94 sind der erste Kurs auf oder unter Stoppkurs, der Verkaufsauftrag wird aktiviert, zum nächsten Kurs wird verkauft, das sind 92.
Euwax
An der Euwax wird für eine Order An- und Vekaufskurs des Emittenten abgeglichen. Im Fall eines „Stopp Loss” gilt: Sobald der Geld-Kurs des Emittenten die Höhe des Stoppkurses erreicht, erhält der für diesen Schein zuständige Händler eine Mitteilung. Im Fall des „Stopp Buy” ist der Brief-Kurs relevant. Nun müsste der Händler eigentlich einen Umsatz auf oder unter Stoppkurs abwarten, um dann die Position zur nächsten Kursstellung zu verkaufen. Doch bis dahin kann der Kurs weiter gefallen oder auch gestiegen sein. Außerdem gibt es Zertifikate, bei denen es tagelang überhaupt keine Umsätze gibt. In diesem Fall springt der Makler ein. Er kauft per Selbsteintritt genau einen Schein, damit ein Umsatz zustande kommt. Dieser Umsatz wird mit dem Buchstaben „C” bezeichnet. (Wenn man an der Euwax einen Umsatz mit der Stückzahl „1″ und dem Zusatz „C” sieht, dann ist das ein Makler gewesen, der sichergestellt hat, dass ein Stoppkurs zeitnah ausgeführt wurde.) Der Umsatz ist dann da, zum nächsten Kurs wird verkauft. Und da dies fast zeitgleich vonstatten geht, kann so meist ziemlich genau zum Stoppkurs ausgeführt werden.
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